DVB S

Was verbirgt sich hinter den Kürzeln

DVB-S, DVB-C und DVB-T?

Hinter der Abkürzung DVB verbirgt sich das digitale  Fernsehen (Digital Video Broadcasting). Für alle drei bekannten Übertragungsverfahren – Kabel, Satellit und Terrestrik (Antenne) ist dieser europaweite Standard eingeführt worden. DVB-S steht für die digitale Verbreitung via Satellit und DVB-C für die über Kabel. Inzwischen ist der Transport von digitalen Bildern und Tönen über diese beiden Verbreitungswege kein Problem mehr. Die terrestrische Variante nennt sich DVB-T. Sie ermöglicht, in Zukunft digitales Fernsehen drahtlos über eine einfache Stabantenne oder eine Hausantenne zu empfangen. Zu DVB-T werden in verschiedenen Regionen Feldversuche bzw. Projekte durchgeführt – so zum Beispiel in Bayern, Brandenburg, Norddeutschland und natürlich in Mitteldeutschland.

Was ist unter Terrestrik zu verstehen?

Als Terrestrik bezeichnet man die drahtlose, erdgebundene Übertragung von Signalen – z. B. von Rundfunksignalen. Ein terrestrischer Empfang ist über eine Antenne (Hausantenne oder Stabantenne) möglich.

Was ist ein Playout-Center?
Das Herzstück des digitalen Fernsehens ist das sogenannte Playout-Center. Das ist eine Art Sendezentrale, die mit hochleistungsfähigen Computern ausgestattet ist. Die Rechner digitalisieren alle Programme und schicken die Daten in Form von Datencontainern auf den Weg zum Zuschauer. In den Datencontainern werden mehrere TV- oder Radioprogramme, aber auch anderweitige Daten, zu einem einzigen Datenstrom zusammengefaßt. Dies nennt man dann Multiplexing.

Was bedeutet Multiplex?
Bei DVB können ganze Datencontainer in einem Datenstrom zusammengefasst werden. In diesem Datenstrom lassen sich verschiedenen Programme übertragen – mit Bildern, Tönen und sonstigen Daten. Die Summe all dieser Daten nennt man Multiplex.

Was ist eine Set-Top-Box?
Um mit den bereits bestehenden Fernseh-Geräten den neuen DVB-T-Standard nutzen zu können, braucht man eine zusätzliche Empfangseinrichtung. Die sogenannte Set-Top-Box übersetzt die digitalen Signale (Einsen und Nullen) in analoge Bilder und Töne. Diese Empfangsbox ist im Grunde nichts anderes als ein für den Fernsehempfang optimierter Computer. Der aus dem Playout-Center übermittelte Datenstrom wird in der Set-Top-Box mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet und in Bild- und Toninformationen übersetzt.

Dieser Artikel wurde in freundlicher Weise von dem Verein Digitalradio Mitteldeutschland e.V. zur Verfügung gestellt