Was ist itv 2

Um als Zuschauer überhaupt interaktive Dienste nutzen zu Satellit DSLkönnen, braucht die Settopbox einen Rückkanal. Dieser Rückkanal ist notwendig, um Daten, z.B. die Antwort auf eine Quizfrage, an eine Zieladresse, z.B.den Fernsehsender, zu schicken. Realisiert wird dieser Rückkanal über ein Modem, eingebaut in der Settopbox oder dem Fernseher. Welche Art von Modem in der Settopbox eingebaut ist, ob Analog, ISDN oder DSL bleibt öfters dem Käufer überlassen.

Der Zuschauer kann zusätzliche Daten, integriert in den DVB-Stream, empfangen. Dies kann z.B. ein Homeshopping Angebot sein. Die Antwort bzw. die Kaufabsicht muß der Zuschauer aber über ein Modem verschicken. Auch größere Datenpakete, wie z.B. ein Film per Video on Demand Funktion werden oft per Modem übertragen.

Bei dem digitalen Kabelnetz können im Vergleich zum Satelitten die Daten per Kabelmodem z.B. auch zurück zu dem Sender übertragen werden. In diesem Fall ist keine zusätzliche Telefonleitung notwendig. Die Kabelnetze werden in Deutschland im zunehmenden Maße von analoger auf digitale Ausstrahlung umgestellt. Dies wird der Verbreitung des digitalen TVs einen weiteren Wachstumsschub versetzen. Bis zum Jahre 2010 sollen alle Bereiche, ob Kabel, Sat oder terrestrisch überwiegend auf digitalen Empfang umgestellt werden.

Um zu gewährleisten, daß möglichst viele Zuschauer interaktive Dienste nutzen können, einigten sich eine Reihe von Unternehmen auf einen gemeinsamen Standard, die Multimedia Home Plattform. Mittels dieser Norm soll gewährleistet werden, daß Contentanbieter möglichst viele Zuschauer erreichen können, die unterschiedlichste Settopboxen benutzen. Inwieweit sich MHP durchsetzt und akzeptiert wird bleibt abzuwarten. Wenn die großen Kabelnetzbetreiber nicht mitspielen, wird die Verbreitung von MHP ins stocken geraten.

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