Die Möglichkeit des Internetzugangs über das TV-Gerät oder das Schreiben von Emails wird schon länger von sogenannten Webboxen angeboten. Vom Aufbau her ähnlich den digitalen Settopboxen verfügen sie aber meist nur über einen analogen Tuner und sind nicht so leistungsfähig. Aktuell wird dieser Typ kaum noch angeboten. Beispiele hierfür sind z.B. die Metabox 50 oder 500, wobei die Metabox 500 noch zusätzlich Daten über das BOT-Verfahren, von der Übertragungstechnik ähnlich dem Videotext, empfangen kann.
Gerade der Internetzugang über das TV-Gerät ist eine schöne Sache, stellt aber die Entwickler vor einige Probleme, da die Darstellungsqualität auf dem Fernseher nicht mit der eines Monitors vergleichbar ist. Hinzu kommt noch, daß der Fernsehzuschauer meistens noch einige Meter vom TV-Bildschirm entfernt sitzten. Mit größeren Schriftgrößen oder nur einer ausschnittsweisen Darstellung der Webseite versucht man dies auszugleichen. Am besten sind aber speziell für die Darstellung auf dem TV-Gerät konzipierte Webseiten. So werden z.B. auch für Handheld-Computer speziell angepasste Webseiten entwickelt und zur verfügung gestellt. Vom Bildaufbau her einfachere Anwendungen wie Email oder ein Chat sind besser zu nutzen.
Die Video on Demand Funktion, wie sie einige Nutzer schon vom PC kennen, ist jetzt auch verstärkt per Settopbox nutzbar, und ist hier wohl auch am besten aufgehoben. In einer virtuellen Videothek auf dem TV-Bildschirm kann sich der Zuschauer einen Film aussuchen und dann gegen Bezahlung gleich anschauen (Streaming). Da die Filme oft nicht im DVB-Stream übertragen werden, sollte man ein schnelles Modem besitzen. Es gibt hier unterschiedlichste Verfahren, z.B. auch, daß der Film zuerst auf der Festplatte gespeichert wird und dann 24 Stunden verfügbar bleibt.